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8B Exkursion Albertina

Im Mittelpunkt der Ausstellung stand die Entstehung und Wirkung jenes Körperideals, das über 300 Jahre zum Maßstab jeder Darstellung des männlichen Aktes wurde. Diesen Maßstab setzte Michelangelo, seine Werke hatten einen prägenden Einfluss auf die Künstler seiner Zeit, aber seine Bedeutung reichte weit über seine Zeit hinaus und beeinflusste die Kunst bis ins 20. Jahrhundert.

Es wurde die Bedeutung der Antike und des antiken Körperideals diskutiert. Neben Skizzen und Skulpturen von Michelangelo waren noch Werke von Raffael, Dürer, Rembrandt, Rubens, Mengs, Batoni, Klimt und Schiele zu sehen, die die jeweils ihre eigene Auffassung des Körpers erarbeiteten,

sei es durch Nachahmung, Weiterentwicklung oder vehemente Ablehnung des Ideals von Michelangelo.

Nach der Führung hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit selbst den Stift in die Hand zu nehmen und das Gesehen praktisch umzusetzen. Mit der Technik der Straffur sollte ein männlicher Torso aus verschiedenen Blickwinkeln abgezeichnet werden. Die Reflexion des eigenen Körperbildes und Körperideals sollte die eigene künstlerische Arbeit anleiten.